Friedensdemonstration am 3. Oktober 2024 in Berlin

Liebe Friedensfreundinnen, liebe Friedensfreunde,

nach unserem Treffen am 4. September im Frankfurter Gewerkschaftshaus wollen wir euch über die weiteren Aktivitäten und die Vorbereitung der großen Demonstration am 3. Oktober 2024 in Berlin informieren.

 

Bei der gelungenen Aktion mit ca. 400 Teilnehmerinnen am 31. August 2024 in Wiesbaden und Mainz-Kastel sagte der Vorsitzende der Naturfreunde, Michael Müller:Wir leben in dem gefährlichsten Jahrzehnt seit Ende des Zweiten Weltkrieges, in dem ein Bellizismus immer stärker die Politik bestimmt. Wir müssen aber alles tun, damit unser Jahrzehnt nicht ähnlich schrecklich endet. Doch kaum einer wagt zu sagen, dass die Zeitenwende nicht Militarisierung der internationalen Politik sein darf. Zeitenwende, das ist Solidarität, Nachhaltigkeit und Gemeinsame Sicherheit, so wie das in den UN-Berichten beschrieben wurde. 

Doch dafür scheint es kaum Verständnis zu geben. Was ist das für eine unübertreffliche Dummheit, wenn 2 Prozent und mehr des BIP für das Militär ausgegeben werden, aber die Politik bei der größten Herausforderung, dem Schutz des Erdklimas, versagt. Hier würden 2 Prozent des BIP reichen, um die Erderwärmung auf unter zwei Grad zu begrenzen und damit erbitterte Klimakriege zu verhindern. Das wäre die Zeitenwende, die wir brauchen. Zum Antikriegstag demonstriert die Friedensbewegung auch in Wiesbaden, den Irrweg zu stoppen, der den schrecklichen Krieg in der Ukraine zu einem immer größeren Krieg macht. Kriege haben nämlich keine Grenzen in sich. Auch in Deutschland werden falsche Entscheidungen getroffen: Immer mehr Waffen und Militär. Immer mehr Engagement für den Krieg und Konfrontation. Bertha von Suttner hat Recht: „Ein Öl-Brand kann nicht mit Öl gelöscht werden“.

Wir sagen Nein zur Lieferung schwerer Waffen, die den Krieg, das Sterben und das Leid der Menschen verlängern. Wir sagen – wie schon vor mehr als 40 Jahren – Nein zur Stationierung neuer amerikanischer Mittelstreckenraketen und die nur in unserem Land. Und wir sagen auch Nein zur Einrichtung einer Nato-Koordinationsstelle in Wiesbaden – eine von weltweit fünf Multi Domain Task Forces, die lange vor dem Krieg beschlossen wurden. Die Zustimmung zu neuen Mittelstreckenraketen ist ein Schlag gegen das eigene Verdienst der Friedens- und Entspannungspolitik. Von neuem wird in Europa eine Mauer errichtet. Die Einrichtung der Koordinierungsstelle zeigt, dass die Nato im Interesse der USA immer mehr die strategische Dominanz der westlichen Politik einnimmt, die nur die militärische Option kennt.“

Wir werden die Aktionen in Wiesbaden verstärken müssen, um die geplante Kriegsführungszentrale zu verhindern.

 

Auch die Aktion zum Antikriegstag am Sonntag, 1. September 2024 zu der der DGB-Frankfurt am Opferdenkmal in der Gallusanlage eingeladen hatte, war gut besucht. Im Anschluss an die Kundgebung am Opferdenkmal rief das Jugendbündnis zu einer Demonstration auf, an der sich viele – lautstark – beteiligten.

Berichte, Fotos und Presseberichte zu den Aktionen findet ihr auf der Homepage: https://frieden-und-zukunft.de

Zur Vorbereitung der und Mobilisierung für die bundeweiten Friedensdemonstration am 3. Oktober 2024 in Berlin verweisen wir euch auf die Initiative „Die Waffen nieder – Nie wieder Krieg“. Hier weitere Informationen: https://nie-wieder-krieg.org

 

Wir haben Bahn-Tickets gebucht, für die noch ein größeres Kontingent verfügbar war. https://frieden-und-zukunft.de/anmeldung-bahnticket-berlin/

Abfahrt: 6:14 Uhr Frankfurt am Main HBF (Ankunft Berlin HBF um 10:32 Uhr)

Rückfahrt Berlin HBF 19:26 Uhr (Ankunft Frankfurt a. M um 23:44 Uhr)

Die Fahrtkosten betragen 65,00 €, ermäßigt 50,00 €

 

Unsere Veranstaltungen werden durch Spenden finanziert: Konto der Friedens- und Zukunftswerkstatt, bei der Frankfurter Sparkasse, IBAN DE20 5005 0201 0200 0813 90.

 

Am Mittwoch, 25. September 2024 wollen wir uns um 18:00 Uhr im Frankfurter Gewerkschaftshaus erneut zu einer Beratung zusammenfinden, um die Einzelheiten der Demonstration und eventuelle weitere Aktivitäten und die nächsten Aktionen zu besprechen.

 

Hinweis: Zum 51. Jahrestag des Putsches gegen die Regierung Salvador Allendes findet am Mittwoch 11. September um 17:00 Uhr eine Gedenk-veranstaltung am Mahnmal für die Opfer des Putsches im Grüneburgpark statt; um 19:00 Uhr findet dann ein politisch-kulturelles Treffen zur Lage in Chile und Lateinamerika im Club Voltaire statt.

 

 

Mit friedlichen Grüßen

 

Willi van Ooyen und Karl-Heinz Peil

Frieden- und Zukunftswerkstatt e. V.

c/o Frankfurter Gewerkschaftshaus

Wilhelm-Leuschner-Str. 69 – 77

60329 Frankfurt am Main

Tel.: 069 24 24 99.50

Fax: 069 24 24 99.51

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