Nachdem es im Jahre 2018 in und um Venezuela relativ ruhig gewesen war, begann das Jahr 2019 mit einem Paukenschlag. Juan Guaido hatte sich mit Unterstützung der Westlichen Wertegemeinschaft selbst zum Interimspräsidenten in Venezuela ernannt.
Damit hatte er Maduro und den venezolanischen Staat zum Machtkampf herausgefordert. Die Bilder der westlichen Medien vermittelten den Eindruck, dass in Venezuela die Stimmung für einen Machtwechsel herangereift war.
Aber diese Bilder täuschten. Der inszenierte Showdown an der Grenze zwischen Venezuela und Kolumbien endete für Guaido in einer Niederlage. Diese bedeutet nicht nur eine Schwächung der venezolanischen Opposition, sie ist auch ein Rückschlag für die Pläne der USA in der Region.
Da es für Trump nach seinen eigenen Worten um nichts Geringeres geht als die Vernichtung des Sozialismus in der westlichen Hemisphäre, steht zu erwarten, dass der Kampf um Venezuela noch lange nicht beendet ist – trotz dieses Rückschlags für die USA.
Wie aber haben sich die Bedingungen in dieser Auseinandersetzung durch die Niederlage Guaidos verändert?