Klaus Hartmann spricht am 30. Januar in Offenbach zum Thema: “Eine neue Kriegsgefahr?”
Rekord-Rüstungshaushalt, EU-Aufrüstung, NATO-Aufmarsch, Kündigung des INF-Vertrags
Vortrag und Diskussion am 30.1.2019 um 18.00 Uhr, Klingspormuseum, Herrnstraße 80 mit Klaus Hartmann, Bundesvorsitzender des Deutschen Freidenker-Verbandes
Standard-Eintritt zum Museum: 2,50 €
Gegenwärtig sind viele Menschen besorgt über die Hochrüstung und Kriege in aller Welt. Dabei sucht man die Ursache dieser Misere durchaus in verschiedenen Richtungen.Wir wollen mit unserer Veranstaltung einen genaueren Blick auf die aktuellen Gefahren für den Frieden werfen, auf die verschiedenen Akteure und ihre geopolitischen Interessen.
Seit Monaten sammelt die Friedensbewegung Unterschriften für den Aufruf „Abrüsten statt Aufrüsten“, über 130.000 haben die Forderung schon unterstützt. Trotzdem erhöht der Bundestag
ungerührt den Wehretat, ist die Bundeswehr in über einem Dutzend Länder an Kriegen beteiligt, werden die Waffenexporte in Kriegsgebiete fortgesetzt.
Wir haben als Termin unserer Veranstaltung bewusst den 30. Januar gewählt. Am 30. Januar 1933 begann mit der sogenannten „Machtergreifung“ der Marsch in den Zweiten Weltkrieg. Nach der
Befreiung von Faschismus und Krieg war die Überzeugung „Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!“ verbreitet. Sie geriet nach wenigen Jahren durch Wiederbewaffnung und Militärpaktbildung
fast in Vergessenheit. Nach Kaltem Krieg und der Auflösung der Sowjetunion wurde die Chance zur Auflösung aller Militärpakte vertan. In dem Vortrag wird untersucht, welchen Anteil der „Westen“ gegenwärtig an der angespannten Weltlage hat. Dabei wird das Vorrücken der NATO bis zur Westgrenze Russlands, entgegen gegebener Versprechen, und auch insbesondere die Situation in der Ukraine betrachtet.
Begrüßung: Dr. Stefan Soltek, Leiter des Klingspormuseums
Zum Tage – Renate Fresow-Zietlow erinnert an den 30. Januar 1933:
Wie lief in Offenbach die Machtübertragung an die Faschisten?