1933: Faschisten machen dem Freien Denken ein Ende – 80. Jahrestag des Verbots des DFV
Von der faschistischen Konterrevolution vor 80 Jahren sind einige Daten geläufig: Hitlers Ernennung zum Reichskanzler am 30. Januar, Reichstagsbrand am 27. Februar und „Reichstagsbrandverordnung“ vom 28. Februar, Verhaftung Ernst Thälmanns und erstes KZ am 3. März, Ermächtigungsgesetz am 24. März, Zerschlagung der Gewerkschaften am 2. Mai, Bücherverbrennung am 10. Mai.
Weniger bekannt: die Verhaftung des Freidenker-Vorsitzenden Max Sievers Anfang März, der Sturm der SA auf die Freidenker-Zentrale in Berlin am 17. März, verbunden mit Tätigkeitsverbot und dem Raub des DFV-Vermögens, die erste Ausbürgerungsliste vom 25. August, auf der Max Sievers neben Lion Feuchtwanger, Ernst Toller, Wilhelm Pieck, Philipp Scheidemann, Rudolf Breitscheid und Kurt Tucholsky stand.
Der Freidenker-Vorsitzende Klaus Hartmann informiert über den faschistischen Terror gegen die Freidenker, über Exil, Widerstandsarbeit und die Ermordung seines Vorgängers, und wie der Rechtsstaat nach 1945 damit umging.
Montag, 22.04.2013, 20 Uhr, Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5, 60313 Frankfurt am Main
Veranstalter: Club Voltaire in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Freidenker Verband (DFV)